Die Medizin steht vor einem Umbruch. Getrieben auch von der Corona-Pandemie schwappt eine Digitalisierungswelle durch die Krankenhäuser und die Hausarztpraxen. Betrachtet man die Entwicklung, dann wird schnell klar: Im Bereich Medizin ist der Top-Trend 2022 die Remote-Medizin. In die Diagnostik halten zudem Big Data und künstliche Intelligenz Einzug.
Man mag es kaum glauben: Laut einer Studie des Verbands der Digitalbranche Bitkom setzt noch immer jede fünfte Ärztin und jeder fünfte Arzt auf das Faxgerät als bevorzugten Kommunikationskanal zu Kolleginnen und Kollegen. E-Mail hingegen nutzen gerade mal fünf Prozent der befragten Ärzte, auch zur Kommunikation mit Patienten. Dabei hat gerade die immer noch andauernde Corona-Krise gezeigt, wie wichtig digitale Prozesse im Gesundheitswesen sind. Sie können helfen, Sicherheitsdefizite auszugleichen und den Informationsaustausch zu beschleunigen.
Goldene Zeiten für Logistiker: Der weltweite Warenverkehr wächst und wächst. Gleichzeitig gerät die Branche aber immer mehr unter Qualitäts- und Preisdruck. Digitalisierung scheint das Potential zu haben, diese Dilemma zu lösen und hohe Frachtgutzahlen mit exzellenten Qualitätsstandards zu verbinden. Das Internet der Dinge, Big Data und Blockchain gelten deshalb als die Top-Trends 2022 in der Logistikbranche.
Es ist auf den ersten Blick vielleicht kaum zu erwarten. Aber tatsächlich ist die Logistik eine der Branchen, die am meisten von der Digitalisierung profitiert. Ereignisse wie die Corona-Epidemie oder der Brexit haben die Digitalisierungs-Prozesse in der schnell wachsenden Branche noch beschleunigt.
Wenn wir einen Ausblick auf die wichtigsten Technologie-Trends 2022 wagen, ist relativ klar: Die Energiewende wird dabei eine entscheidende Rolle spielen – dafür dürfte schon das Programm der Ampelkoalition sorgen. Für Energieerzeuger heißt das, auf dem bereits eingeschlagenen Weg zur Digitalisierung noch mal kräftig Gas zu geben.
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Deutschland forciert die Energiewende. Atomkraftwerke werden in Kürze abgeschaltet, der Ausstieg aus der Kohle soll nach dem Willen der kommenden Regierung möglichst schon bis 2030 Realität werden. Diesen Vorgaben der Politik müssen vor allem die Energieversorger Taten folgen lassen.
Als Ersatz für die bisherige klimaschädliche Energieerzeugung sind neben Biomasse-Kraftwerken vor allem Solar- und Windkraftwerke vorgesehen. Allerdings gibt es mit ihnen ein Problem: Die letzten beiden Energiearten sind sehr volatil und gefährden damit die Netzstabilität. Das stellt die Betreiber der Stromnetze vor große Herausforderungen.