Alle Beiträge von Wolfgang Korne

Drohnen im Anflug

Die Entwicklung von Lufttaxis scheint zu stagnieren. Doch wie ein Blick nach Asien zeigt: Der Schein trügt. Und noch bevor Taxidrohnen den Luftraum über den Mega-Cities erobern, werden Lastendrohnen knifflige Logistik-Probleme luftig-leicht lösen.

Aufmacherbild: EHang

Sie ist ein bisschen ins Stocken geraten, die Vision von den Taxis in der dritten Dimension. Dabei haben die Flugtaxis, die professionell eVTOL (Electric Vertical Take-off and Landing) heißen, vor ein paar Jahren einen wahren Hype ausgelöst, auch im Zusammenhang mit 5G. So hatte Digitalisierungs-Staatsministerin Dorothee Bär anlässlich ihres Amtsantritts 5G als Basisinfrastruktur für Lufttaxis ins Spiel gebracht. Dafür musste sie seinerzeit auch einiges an Spott erdulden. Doch zunehmend wird klarer, was sie mit ihrem Beispiel verdeutlichen wollte: 5G beflügelt Flugtaxis – und umgekehrt. Drohnen im Anflug weiterlesen

Seekabel – Machtkampf in der Tiefsee

Glasfaserkabel in den Ozeanen der Welt sorgen dafür, dass wir Daten von Servern rund um den Globus in Millisekunden abrufen, Videotelefonate mit unseren Lieben auf anderen Kontinenten führen und sogar Operationen aus der Ferne durchführen können. Die Verfügbarkeit dieser Seekabel scheint selbstverständlich. Ist sie aber nicht. Europa droht in eine Abhängigkeit zu geraten.

Aufmacherbild: TEsubcom

Im November 2020 war es soweit: Der deutsche Internet-Knotenpunkt De-CIX meldete einen neuen Rekord bei der Datenübertragung. Erstmals wurden mehr als zehn Terabit pro Sekunde durch den Knoten geschleust. Wie De-CIX vorrechnet, entspricht dies 2,2 Millionen Videos in HD-Qualität oder 2,2 Milliarden Schreibmaschinen-Seiten. Zu verdanken ist der Rekord vor allem den Wahlen in den USA. Sie lösten ein riesiges Interesse bei den Internet-Nutzern in Deutschland und Europa aus, Videostreams aus den Staaten ließen die Leitungen glühen.

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Non Fungible Token: Der kryptografische Goldrausch

Im Internet geht ein neuer Hype um: Non Fungible Token oder kurz NFT machen aus ganz gewöhnlichen Dateien einzigartige Kunstwerke – für die einzigartige Beträge gezahlt werden, gerne auch mal zweistellige Millionensummen. Aber eigentlich sind die NFT gar nicht unbedingt als Spekulationsobjekte gedacht.

Aufmacherbild: Marco Verch/CC-BY 2.0

Spätestens seit dem 11. März dieses Jahres ist klar: NFT sind das nächste große Ding im Internet. An diesem Tag hat ein ansonsten eher schlecht gelaunter Webkünstler namens Beeple richtig Geld gemacht: Vignesh Sundaresan und Andand Venkateswaran aus Singapur haben ihm eine elektronische Collage aus 5000 einzelnen Bildern für mehr als 69 Millionen Dollar abgekauft – rund 59 Millionen Euro. Die beiden Käufer erhielten dafür im Gegenzug lediglich eine Datei – und einen sogenannten NFT.

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