Alle Beiträge von Hannes Rügheimer

1983 begann ich gemeinsam mit meinem damaligen Schulfreund Christian Spanik, unsere ersten Fachbücher und -artikel über Heimcomputer & Co. zu schreiben. Wer hätte damals gedacht, wie sehr diese Technik unser aller Leben umwälzen würde, und dass wir 25 Jahre später alle einen Hochleistungcomputer in unserer Tasche tragen würden? Seither begleite ich diese Entwicklung als Fachjournalist und bin nach wie vor fasziniert von der digitalen Revolution und ihren Auswirkungen.

IEEE 6G Summit: 6G bereits im Blick

Mittlerweile hat sich im Mobilfunk die Regel etabliert, dass etwa alle zehn Jahre eine neue Technologie-Generation folgt. Demnach steht Ende der 20er-Jahre der Marktstart des Nachfolgers von 5G an – in der Branche spricht man schlicht von 6G. Und auch wenn diese sechste Mobilfunkgeneration im Alltag noch weit entfernt ist, haben die Arbeiten daran längst begonnen. Zum Beispiel auf dem IEEE 6G Summit, der am 9. und 10. Mai 2023 in Dresden stattfand. Wir waren vor Ort.

Die jüngere Mobilfunkhistorie im Schnellüberblick: Anfang der 90er-Jahre löste 2G beziehungsweise GSM die vorherigen analogen Mobilfunktechnologien der ersten Generation (in diesem Sinne also „1G“) ab. Zum Jahrtausendwechsel folgte UMTS, auch als 3G bezeichnet. 4G/LTE wurde im Jahr 2010 eingeführt. Und 2019/2020 startete in Deutschland der Ausbau von 5G. Man kann darüber streiten, ob die 10-Jahres-Regel eine Gesetzmäßigkeit oder eher eine selbsterfüllende Prophezeiung ist – aber in jedem Fall steht fest, dass ein 6G-Standard um das Jahr 2030 zu erwarten ist. Und wie schon seine Vorläufer soll natürlich auch 6G wieder ein einheitlicher, globaler Standard werden.

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Wohin geht es in Digitalien? Überklick 4: Medizin

Die Corona-Pandemie steht im Ruf, als großer Digitalisierungs-Beschleuniger gewirkt zu haben. Wo die Menschen zu Hause bleiben mussten, wurden digitale Kanäle wichtiger. Dies gilt selbstverständlich auch für den Kontakt zwischen Arzt und Patient – beziehungsweise für die Medizinbranche im Allgemeinen. Wie auch in der Eventbranche und im Gastgewerbe, im Bildungswesen oder in der Logistik waren die auf diese Weise entstandenen digitalen Lösungen keineswegs immer freiwillig. Ebenso ist nicht immer klar, ob die aus der Not geborene Digitalisierung nachhaltig Bestand hat. Genau dies wollen wir in unserem Format „Überklick“ betrachten.

„Wohin geht es in Digitalien?“ Dieser Frage gehen wir seit rund einem Jahr nach. Wir berichten in dieser Serie über Konzepte und Erfahrungen mit der Digitalisierung in unterschiedlichen Branchen. Doch wie stehen die aus der Not von Corona geborenen digitalen Lösungen im nun Einzug haltenden „New Normal“ da? Sind sie gekommen, um zu bleiben – oder geht es jetzt mit voller Kraft zurück zum Status vor der Pandemie?

Die Idee hinter unserem Format „Überklick“: Mit dem Wissen von heute noch einmal auf die Digitalisierungs-Trends zu schauen, die sich während der Pandemie entwickelt und beschleunigt haben. Zum schnellen Anklicken stellen wir noch einmal die Beiträge vor, die bei uns ganz klar unter dem Eindruck von Corona entstanden sind.

In der vorliegenden Folge wollen wir zu diesem Zweck die Medizinbranche betrachten. Denn auch hier ist die Notwendigkeit von Digitalisierung schon seit langer Zeit klar. Doch ebenso lang gibt es Stolpersteine und Widerstände. Und die sind durch Corona keineswegs verschwunden.

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Wohin geht es in Digitalien? Überklick 3: Logistik

Es ist schon lange bekannt, und auch wir haben diese Tatsache bereits in früheren Beiträgen unterstrichen: Die Logistik ist eine der Branchen, die von der Digitalisierung am meisten profitieren kann. Durch die veränderten Rahmenbedingungen – Verlagerungen im Einkaufsverhalten, gestörte Lieferketten, zwangsweises Arbeiten von zu Hause aus – hat sich durch die Corona-Pandemie auch in diesem Bereich so manches beschleunigt oder zumindest geändert. Im Rahmen unseres Formats „Überklick“ wollen wir einen Blick zurück werfen und schauen, was davon längerfristig Bestand hat.

Aufmacherbild: (C) Tima Miroshnichenko, Pexels

Unsere Serie „Wohin geht es in Digitalien?“ starteten wir mitten in der Corona-Pandemie. Unsere Bestandsaufnahme zur Digitalisierung in unterschiedlichen Branchen war deshalb automatisch von dem – oft unfreiwilligen – Digitalisierungsschub geprägt, den die Pandemie ausgelöst hat. Nun sind Corona und seine Konsequenzen ein Stück weit Alltag geworden. Allenthalben spricht man vom „New Normal“ – dem neuen Normalzustand. Er unterscheidet sich zwar erheblich vom alten Normal, gilt aber nun als Alltag, mit dem eben alle Beteiligten klarkommen müssen

Doch gilt dies auch für die Digitalisierung? In welchen Bereichen war sie eher ein Strohfeuer, das nun erlischt, wo Anbieter und Kunden zu Vor-Pandemie-Gewohnheiten zurückkehren? Und wo sind digitale Lösungen gekommen, um zu bleiben? Hierüber einen Überblick zum schnellen Durchklicken zu schaffen, ist die Idee hinter diesem neuen Format. „Überklick“ stellt zusammen, was aus den Digitalisierungs-Konzepten geworden ist, die während der Pandemie oft hektisch und sicher nicht immer freiwillig vorangetrieben wurden.

In dieser Folge wollen wir diese Fragen für den Bereich Logistik anschauen. Hier spielt Digitalisierung ohnehin eine wichtige Rolle und stellt einen effizienten Hebel für manche Herausforderungen dar. Das begründet die Hoffnung, dass der Corona-bedingte Digitalisierungsschub hier eine hohe Nachhaltigkeit entfalten sollte. Aber schauen wir uns die wichtigsten Themen im einzelnen an.

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