Digitalisierung scheint für eine Reduktion der CO2-Emissionen unverzichtbar. Tatsächlich gibt es bereits eine ganze Reihe von vielversprechenden Ansätzen. Insbesondere die künstliche Intelligenz spielt hier eine wichtige Rolle. In dieser Folge unserer Serie „Wohin geht es in Digitalien?“ stellen wir einige beispielhafte Projekte vor – werfen aber auch einen Blick auf die Kehrseite der Medaille.
Es ist ein ambitioniertes Ziel. Bis zum Jahr 2030 sollen in der EU die CO2-Emissionen um 40 Prozent reduziert werden. An der Industrie soll dieses Ziel aber nicht scheitern. Im Gegenteil: Wie eine Bitkom-Umfrage vom Sommer 2022 ergab, wollen 45 Prozent de Unternehmen bereits ab 2030 klimaneutral sein, weitere 37 Prozent bis 2040. Sie würden damit die politischen Vorgaben sogar deutlich übererfüllen.
Das Jahresende ist die Zeit, in der wir gerne einen Blick in die Zukunft werfen. Wir haben uns diesmal vor allem für die Digitalisierungstrends des kommenden Jahres interessiert. Und auch wenn Prognosen gerade in diesem dynamischen Bereich schwierig zu treffen sind, scheint doch eines klar: An Künstlicher Intelligenz und dem Metaverse kommt 2023 wohl niemand vorbei.
Still und leise bahnt sich eine Revolution in der Landwirtschaft an: Ökonomie wie auch Ökologie zwingen zur Digitalisierung – nicht zuletzt auch auf dem Acker. Deshalb betrachten wir in dieser Folge unser Serie „Wohin geht es in Digitalien?“ vor allem den wachsenden Trend zum Precision Farming.
Der Bezug zum Essen ist emotional. Wer an Landwirtschaft denkt, hat deshalb oft den urigen Bauern vor Augen, der jede seiner Kühe noch mit Namen kennt, der auf den Feldern prüfend die Erde durch die Finger rieseln läßt und mit prüfendem Blick auf die Ähren den Reifungsgrad des Getreides feststellt. Allein: Mit der Realität hat dieses Bild in der Regel nur noch wenig zu tun. Denn längst hat die Digitalisierung auch die Landwirtschaft erfasst.