Beim Projekt Ivanto kommuniziert das Smartphone mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Barrierefreie Mobilität bringt Vorteile für fast jeden

Aufmacherbild: (C) Intelligente Welt

Selbstbestimmte Mobilität ist für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit – wer sich darüber überhaupt Gedanken macht, beschäftigt sich meist nur mit der Optimierung von Kosten, Zeit oder Komfort. Doch für sinnes- oder mobilitätseingeschränkte Menschen ist die Nutzung von Bussen oder Bahnen ein sehr viel komplizierteres Thema. Und dabei geht es längst nicht nur um mechanische Aspekte wie Einstiegshilfen oder rollstuhlgerechte Zugänge. IT-gestützte Lösungen können hier helfen. Erste Pilotprojekte laufen bereits.

Eine zentrale Rolle bei entsprechenden Konzepten spielen Smartphones und Wearables. Zum Beispiel beim Projekt Ivanto, bei dem das Smartphone mit Linienbussen kommuniziert – bereits beim Einsteigen an der Haltestelle, aber auch später während der Fahrt. Im Gespräch mit der Intelligenten Welt erläutert Dr. Michael Gerhard, CEO des Anbieters Geomobile, wie von diesem Konzept nicht nur sinnes- und mobilitätseingeschränkte Menschen profitieren, sondern eigentlich jedermann:

Ähnliches gilt auch für das „Projekt Mobile“ der Hochschule Rhein-Waal. Es setzt auf Bluetooth und RFID, um zu verifizieren, ob eine U-Bahn, eine Straßenbahn oder ein Bus die gewünschte Linie bedient und in die richtige Richtung fährt. Wie Tobias Bolten, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts, erläutert, ist dies eine Funktion, die für wirklich jeden Nutzer öffentlicher Nahverkehrsmittel hilfreich wäre.

Das Wearables nicht nur Smartwatches oder Fitness-Armbänder sein können, sondern etwa auch ein spezieller Gürtel, demonstriert schließlich Susan Wache von der Firma feelSpace. Wichtig für Sehbehinderte: Dieses Wearable lässt andere Sinne wie Tast- oder Hörsinn frei, damit diese für andere Hilfsmittel wie einen Taststock verfügbar bleiben.

Alle drei Beispiele zeigen überzeugende Projekte, die zur selbstbestimmten Mobilität beitragen können. Und dies eben nicht nur für eingeschränkte Menschen, sondern im nächsten Schritt für uns alle.

 

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