Big Data auch für kleine Bauernhöfe

Aufmacherbild: (C) green spin GmbH

Smart Farming oder Precision Farming heißt das Schlagwort, das in der Landwirtschaft derzeit große Wellen schlägt. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als Big Data für den Bauer: die Analyse von Ertragsdaten, Wetterdaten oder Satellitenbildern von ESA und NASA. Wer nun aber denkt, solche Verfahren lohnen sich nur für Großbetriebe, der irrt sich.


Die vier Herren aus dem Bild oben möchten Big-Data-Analysen für landwirtschaftliche Betriebe aller Größenordnungen verfügbar machen. Sie sind das Team hinter der in Würzburg ansässigen green spin Gmbh. Mit dem Geschäftsführer, Clemens Delatrée (im Bild ganz links), hat intelligente-welt.de ausführlich gesprochen.

Das Unternehmen bietet mit seinem web-basierten Werkzeug „mofato“ (modern farmer’s tool) eine Lösung, die sogenannte teilflächenspezifische Landwirtschaft unterstützt. Grundprinzip: Auf einem Feld gibt es verschiedene Zonen, die sich in Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung und anderen Faktoren unterscheiden. In der Fachsprache heißen solche Teilbereiche auch „Schlag“ oder „Ackerschlag“. Wenn der Bauer sie kennt, kann er Anbau, Düngung und Ernte auf die jeweiligen Zonen abstimmen. Die Zielsetzung ist, Unter- wie auch Überversorgung zu vermeiden und somit den Ertrag exakt zu steuern.

Wie unterschiedliche die Ertragszonen auf Feldern ausfallen können, zeigt erst die Visualisierung.
Wie unterschiedliche die Ertragszonen auf Feldern ausfallen können, zeigt erst die Visualisierung.

Die Big-Data-Analysen von mofato machen dies möglich. Was genau dahintersteckt, erfahren Interessenten in diesem ausführlichen Videointerview:

Wie Clemens Delatrée betont, wäre dies noch vor fünf Jahren gar nicht möglich gewesen, weil damals die erforderlichen Rechenkapazitäten noch gar nicht zur Verfügung standen. Und der green-spin-Geschäftsführer freut sich, dass nicht nur technikaffine Youngster unter seinen Kunden sind, sondern er und sein Team auch viele Landwirte „im besten Alter“ von den Vorzügen dieser Lösung überzeugen konnte.  Big Data nutzt also auch kleineren Bauernhöfen – und ESA, NASA und Co. helfen dabei.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert