Aufmacherbild: (C) Intelligente Welt
Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche – also natürlich auch den Verkehr. Aber auch Aspekte wie Breitbandausbau, Vernetzung der Verkehrsinfrastruktur oder die immer wichtigere Rolle von Smartphones verändern Alltag und Mobilität. Wie gut ist die Politik auf die daraus entstehenden Herausforderungen vorbereitet? Über diese Fragen sprachen wir mit Norbert Barthle, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Im Interview mit der Intelligenten Welt erläuterte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, was die Bundesregierung tut, um die richtigen Rahmenbedingungen für Digitalisierung und Vernetzung zu schaffen:
Im Rahmen des Breitbandausbaus sollen bis 2018 in jedem Winkel der Bundesrepublik 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen – insbesondere in den verbliebenen weißen Flecken, also Bereichen, in denen sich der Ausbau wirtschaftlich eigentlich nicht lohnt. Die Industrie hat sich verpflichtet, 8 Milliarden Euro in dieses Vorhaben zu investieren. Weitere 2,7 Milliarden trägt die Bundesregierung bei.
Gemeinsame Strategie für alle Ministerien und Behörden
Eine „Nationale Strategie“ für automatisiertes Fahren und vernetzte Mobilität soll darüberhinaus sicherstellen, dass alle Ministerien und Behörden bei der Entwicklung dieser Themen an einem Strang ziehen.
Ein Beispiel ist das „Digitale Testfeld A9“ – der Autobahnabschnitt zwischen München und Nürnberg, der Herstellern und Entwicklern ermöglicht, ihre Lösungen fürs automatisierte Fahren und realen Bedingungen zu erproben.
Am Schluss des Gesprächs gibt Norbert Barthle noch einen Einblick in seinen eigenen Zugang zum Thema Digitalisierung und warum er als Folge zwei verschiedene Uhren trägt – eine an jedem Handgelenk.
Einen dreieinhalbminütigen Videomitschnitt des Interviews, das wir auf der IAA 2015 geführt hatten, sehen Sie hier: