Conti BEE - autonomes Fahrzeug

Conti BEE – Diese Biene fliegt nicht, sondern könnte als autonomes Fahrzeug in der Stadt herumschwirren

Da brummt was auf uns zu. Aber aufdringliche Geräusche sind wohl eher nicht zu erwarten. Denn diese flotte Biene hat einen Elektroantrieb. Hinter der sogenannten BEE steckt ein Konzept von Continental für das Auto der Zukunft. Das Kürzel steht einerseits tatsächlich englisch für Biene. Anderseits hat es die Bedeutung „Balanced Economy and Ecology Mobility Concept“. Also ein autonomes Fahrzeug mit neuem Mobilitäts-Konzept. Auf der IAA 2017 konnten es sich Intelligente-Welt-Chefredakteur Christian Spanik und Redaktionsleiter Hannes Rügheimer sozusagen schon mal ansehen.

Dabei wurde „das Auto der Zukunft“ noch nicht wirklich als Hardware gezeigt. Doch per Virtual Reality-Präsentation konnte man sich das Auto auf der IAA 2017 dennoch schon mal von außen und innen anschauen, Virtual Reality Präsentation Conti BEEeine virtuelle Fahrt um den Block mitmachen und so selbst ein klein wenig erleben, was es heißt, die Mobilität der Zukunft zu entwickeln. Diese Chance haben Christian Spanik und Hannes Rügheimer natürlich sofort genutzt.

Conti BEE – neue Art der Mobilität

Bei Continental geht man davon aus, dass so ein Auto nicht mehr in Privatbesitz ist, sondern von der Community geshared, also geteilt wird. Dr.-Ing. Boris Lorenz, Future Mobility Concepts, Continental, erklärt: „Das Fahrzeug fährt vollkommen autonom. Wir finden keine Lenkräder mehr, Boris Lorenz - Conti BEEkeine Bremspedale. Und somit wird Mobilität in der Stadt zu einer Dienstleistung. Ich muss mich quasi um gar nichts mehr kümmern, ich muss nicht gucken, dass mein Auto getankt wird. Ich muss nicht das Auto reparieren oder es zum Service bringen, sondern rufe das Auto einfach mit meiner Handy-App. Dann kommt es zu mir und bringt mich, wo immer ich hin möchte in der Stadt. Also eine völlig nahtlose Mobilität der Zukunft.“

Komponenten für die Mobilität der Zukunft

Continental stelle solche Überlegungen und Vorbereitungen an, um als Zulieferer und Systemlieferant für die Anforderungen gerüstet zu sein, die sich bei zukünftigen Fahrzeugen ergeben. Dabei ist die interne Zusammenarbeit über Teams und Abteilungen hinweg besonders wichtig.

„Wir beschäftigen uns hier ganz stark mit den Funktionen, die ein solches Fahrzeug erfüllen muss.“

Dr.-Ing. Boris Lorenz, Future Mobility Concepts, Continental

Autonomes Fahrzeug – Mobilität für jeden

Im Fokus steht, dass ein solches autonomes Fahrzeug in der Stadt Mobilität für jeden anbieten muss. Nicht nur als Ersatzgefährt für den klassischen Autofahrer, der heute mit eigenem Wagen unterwegs ist. Sondern vor allem auch für behinderte Menschen, Conti BEE - autonomes Fahrzeugältere Personen oder  Verkehrsteilnehmer ohne Führerschein. Für all diese verschiedenen Nutzertypen muss Mobilität ermöglicht werden. „Und hier haben wir ganz tolle Ideen entwickeln können, was Einstiegs-Konzepte angeht, was Nutzerschnittstellen angeht – also das Thema Mensch-Maschine-Interaktion. Diese Ideen haben wir jetzt in die Entwicklungsabteilung zurückgegeben“, berichtet Lorenz. Der Einstieg soll etwa barrierefrei von mehreren Seiten möglich sein. Sodass ein Rollstuhlfahrer ohne Hilfe einfach in das Fahrzeug hineinrollen könnte. Die geplante Mensch-Maschine-Interaktion könnte über eine App sowie über Bildschirme funktionieren.

Konzernübergreifende Zusammenarbeit

Nicht nur der Transport von Menschen, Conti BEE - autonomes Fahrzeugsondern auch von Gütern soll mit der Conti BEE möglich sein. Continental hat dafür die Vision eines Schwarms intelligenter Fahrzeuge in der intelligenten Stadt vor Augen. Ein solches umfassendes Projekt wäre laut Lorenz ohne konzernübergreifende Zusammenarbeit überhaupt nicht möglich.

„Wir haben hier, um auf Fahrzeuglevel zusammenzukommen, mit Kollegen aus allen Divisionen geredet. Wir haben Kollegen aus anderen Ländern und Kulturen mit dabeigehabt, um zu verstehen, was sind die Anforderungen auch in anderen Städten. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der notwendig ist für so eine Arbeit.“

Dr.-Ing. Boris Lorenz, Future Mobility Concepts, Continental

To BEE or not to BEE? Wann ist ein
autonomes Fahrzeug wirklich soweit?

Per Virtual Reality konnte man einen ersten Eindruck der BEE erhalten, die elektrisch betrieben mit bis zu 60 km/h jeden Tag etwa 350 Kilometer zurücklegen soll. Doch Boris Lorenz rechnet damit, dass man reale autonome Fahrzeugen dieser Art in nicht allzu ferner Conti BEE - autonomes FahrzeugZukunft tatsächlich im Einsatz sehen wird: „Wir gehen davon aus, dass wir solche Fahrzeugkonzepte schon im nächsten Jahrzehnt erleben werden. Natürlich erst mal nicht flächendeckend auf der Welt, aber dass wir schon die ein oder andere Metropole erleben dürfen, wo wir solche Mobilitätslösungen in naher Zukunft sehen werden. Und wir sehen hier gar nicht die technologische SeiteConti BEE - autonomes Fahrzeug als großes Hindernis. Viele von den Technologien, die benötigt werden, haben wir bereits heute im Portfolio, beziehungsweise sind notwendige Techniken schon weit in der Entwicklung fortgeschritten. Wir sehen eher noch Baustellen im Bereich Gesetzgebung oder Versicherungsfragen.“

Wir sind jedenfalls gespannt, wann die BEE oder ein ähnliches autonomes Fahrzeug im Rahmen neuer Mobilitäts-Konzepte durch die intelligente Stadt schwirren wird.

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