https://www.youtube.com/watch?v=AdKptle8pP4In der letzten Ausgabe 2017 unseres Digitalmagazins 09:59 haben wir diese Themen für Sie:
* Netzfund: Michael Kausch wird mit Software alt
* Freud und Leid mit smarten Lautsprechern
* Smart Parking der Deutschen Telekom
Netzfund: Michael Kausch wird mit Software alt
Die Lacher auf seiner Seite und viele Reaktionen auf Facebook hatte vor kurzem Michael Kausch. Der ehemalige Pressesprecher von Microsoft ist heute Besitzer der PR-Agentur vibrio. Die Likes und Kommentare galten seiner Analogie zwischen seinem Alter und den drei, historisch in unterschiedlichen IT-Epochen angesiedelten Textverarbeitungs-Plattformen WordPerfect, Word und WordPress.
Vernetzte Lautsprecher: Freud und Leid
Was bedeuten vernetzte Lautsprecher wie Alexa oder Google Assistant für die Privatsphäre. Smart-Home-Experte Hannes Rügheimer ordnet die Gefahren ein. Er weist darauf hin, dass alle diese Systeme eine Stummschaltungs-Taste haben, die auch die Tonaufzeichnung unterdrückt. Auch die Überprüfung durch Experten ergab, dass bei ausgeschaltetem Mikrofon wirklich keine Daten an die Backend-Systeme der Anbieter übertragen werden.
Festgestellt wurde in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass je nach eingestelltem Aktivierungswort durchaus unbeabsichtigte Aufzeichnungen vorkommen können. Generische Begriffe wie „Computer“ sind dafür nicht zu empfehlen – zumal einige Systeme wie zum Beispiel Amazon Echo beziehungsweise Alexa dann auch schon den Tonmitschnitt einiger Sekunden vor der Aktivierung der Sprachfunktion an die Server des Anbieters übertragen.
Einen regelrechten Shitstorm erntete Sonos für die Ankündigung, dass die Anwender durch Installation der entsprechenden Software-Updates der Integration von Sprachsteuerungen wie Alexa zustimmen müssen. Wer nicht mitmacht, riskiert, dass sein teures vernetztes Soundsystem eventuell überhaupt nicht mehr nutzbar ist. Es bleibt daher zu hoffen, dass Sonos die Alexa-Unterstützung in seinem System komplett abschaltbar sein wird.
Wer solche Systeme nutzt, sollte sich also zu Bedingungen und Hintergründen informieren. So lassen sich online gespeicherte Sprachaufnahmen bei den meisten Systemen auch wieder löschen. In hoch privaten Räumen und überall, wo Menschen vertraulich sprechen – zum Beispiel bei Ärzten, Psychologen oder Anwälten – sollten Lautsprecher mit Sprachsteuerung tabu sein.
Smart Parking der Deutschen Telekom
Laut Oliver Bahns , Senior Vice President Connected Mobility, T-Systems, ist smartes Parken einer der ersten Usecases zum Thema vernetzte Mobilität. Die Lösung gibt Autofahrern die Möglichkeit, einen freien Parkplatz zu finden, dort wo baulich möglich ihn auch gleich zu buchen und ihn über den Service der Telekom auch gleich zu bezahlen. Fahrer sparen sich so einen großen Teil der Parkplatzsuche und den Gang zum Parkautomaten, um ein entsprechendes Ticket zu lösen. In den nächsten Jahren will die Telekom zu diesem Zweck rund 11.000 Parkplätze im öffentlichen Raum und in angeschlossenen Parkhäusern vernetzen. Basis des Systems sind spezialisierte Bodensensoren, die die Technologie Narrowband-IoT verwenden. Sie liefern den Servern der Telekom ein genaues Abbild davon, welche Parkplätze belegt sind und welche nicht.
Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung Connected Mobility ist „Car Connect“ – ein Adapter für die Onboard-Diagnose-Schnittstelle, die in fast jedem modernen Auto installiert ist. Der Adapter besitzt eine SIM-Karte und ist per Mobilfunk mit dem Internet verbunden. Auf diese Weise kann er Fahrzeugdaten wie den Kilometerstand vom Datenbus des Fahrzeugs auslesen und für die Realisation vernetzter Services bereitstellen. Zudem wird das Auto durch den Adapter zu einem fahrenden LTE-Hotspot.