Sie haben keinen guten Ruf – die intelligenten Stromzähler. Kein Wunder. In Deutschland sind sie kaum verbreitet – es wird also mehr darüber spekuliert als aus der Praxis heraus berichtet und dann ist da noch das Thema Datenschutz, das gerade hier überaus ernst genommen werden sollte. Dennoch: Wenn wir ein Smart Grid, ein intelligentes Stromnetz wollen, dann kommen wir um Intelligenz in den Strom-Verbrauchern, den Fabriken und Privathäusern nicht herum. Und eine Komponente kann hier der intelligente Stromzähler sein.
Die meisten Stromkonzerne arbeiten bereits intensiv am digitalen Stromzähler, bei vielen gibt es solche Geräte bereits zu kaufen. Während in anderen Ländern wie beispielsweise den USA solche Systeme nahezu Alltag sind, führen sie hier noch ein Schattendasein. Teils sicher zurecht, da viele Fragen bezüglich Datenschutz noch ungeklärt sind oder sich zumindest in einer gefühlten Grauzone befinden, teils aber zu unrecht, denn wenn wir unsere volatilen Energien wie Photovoltaik und Wind effizient einsetzten wollen, dann müssen Verbraucher idealerweise automatisch auf ein großes Öko-Stromangebot reagieren können. Und dafür braucht es Intelligenz im Stromnetz. Vielleicht auch durch einen intelligenten Zähler. Am Beispiel von EnBW hat die Intelligente Welt sich das einmal kurz angesehen.