Intelligente Stromzähler: mehr als dumpfes Zählen

Sie haben keinen guten Ruf – die intelligenten Stromzähler. Kein Wunder. In Deutschland sind sie kaum verbreitet – es wird also mehr darüber spekuliert als aus der Praxis heraus berichtet und dann ist da noch das Thema Datenschutz, das gerade hier überaus ernst genommen werden sollte. Dennoch: Wenn wir ein Smart Grid, ein intelligentes Stromnetz wollen, dann kommen wir um Intelligenz in den Strom-Verbrauchern, den Fabriken und Privathäusern nicht herum. Und eine Komponente kann hier der intelligente Stromzähler sein.

Die meisten Stromkonzerne arbeiten bereits intensiv am digitalen Stromzähler, bei vielen gibt es solche Geräte bereits zu kaufen. Während in anderen Ländern wie beispielsweise den USA solche Systeme nahezu Alltag sind, führen sie hier noch ein Schattendasein. Teils sicher zurecht, da viele Fragen bezüglich Datenschutz noch ungeklärt sind oder sich zumindest in einer gefühlten Grauzone befinden, teils aber zu unrecht, denn wenn wir unsere volatilen Energien wie Photovoltaik und Wind effizient einsetzten wollen, dann müssen Verbraucher idealerweise automatisch auf ein großes Öko-Stromangebot reagieren können. Und dafür braucht es Intelligenz im Stromnetz. Vielleicht auch durch einen intelligenten Zähler. Am Beispiel von EnBW hat die Intelligente Welt sich das einmal kurz angesehen.

Augmented Reality: der Schritt in eine „neue“ Welt

Augmented Reality – die erweiterte Realität. Das ist und wird eines der großen Zukunftsthemen der nächsten Jahre. Dabei muss es auch nicht immer gleich Google Glass sein. Schon heute erweitern wir oft wie selbstverständlich unsere Wirklichkeit, indem wir beispielsweise eine virtuelle Fußgängernavigation mit dem Kamerabild unserer Smartphones kombinieren. Oder wir kaufen ein und ein Monitor zeigt uns wie der Bausatz später aussehen wird – in Echtzeit und projiziert auf die Verpackung die wir in Händen halten.

Zugegeben: mit Google Glass ist die Augmented Reality so richtig populär geworden, aber an der erweiterten Realität wird schon lange gearbeitet und geforscht. Große Unternehmen sehen darin genauso Potential wie Entwickler von Apps und Software für den ganz normalen Alltag von Usern. Eine Anwendung von Unternehmen besteht beispielsweise darin, dass bei der Kommissionierung von Teilen der Arbeiter beide Hände frei hat und eine Datenbrille ihm zeigt, welches Teil aus welchem Fach er kommissionieren muss. Oder bei der Wartung von elektrischen Anlagen: Der Schaltplan wird anhand von QR-Codes korrekt platziert und der Techniker bekommt die Bereiche angezeigt, von denen das System einen Fehler meldet. Projiziert in sein Gesichtsfeld – als erweiterte Realität, als Augmented  Reality.

Roboter Ray: So parkt man heute

Kein Kurbel, kein Anschrammen, kein den Hals verrenken. Wer morgen noch selbst einparkt der ist so etwas von vorgestern. Denn nun übernimmt Roboter Ray diese lästige Übel der mobilen Gesellschaft – zumindest am Flughafen Düsseldorf. Der Parkplatzsuchende stellt sein Fahrzeug einfach in einer Box ab, Park-Roboter-Ray verstaut es dann im Parkhaus.

Einparkhilfen gibt es ja schon seit geraumer Zeit, dass ein gabelstabähnlicher Roboter diese Aufgabe übernimmt, das ist allerdings neu. Entwickelt hat ihn die Serva Transport Systems aus Grabenstätt. Das Konzept ist, zumindest für den Nutzer, denkbar einfach. Er stellt sein Auto in einer Box ab, diese vermisst das Fahrzeug und stellt es dann, je nach Größe und wann es wieder abgeholt werden soll, auf den dafür optimalen Platz. Zwischen 40 und 60 Prozent mehr Kapazität verspricht der Hersteller Serva den Parkhausbesitzern, wenn sie Roboter Ray einsetzen. Und dann sei da ja noch der Komfortgewinn für den Kunden. Dass das System komplett ausfalle sei zudem unwahrscheinlich, da immer mehrere Roboter im Einsatz sind.

Visionäre, Forscher, Abenteurer – wenn digitale Wissenschaft auf Journalismus trifft