Eines der Highlights auf der zurzeit in Shanghai stattfindenden CES Asia ist die „Roboter-Küche“ der britischen Firma Moley Robotics. Ob man sich diese Zukunft in seiner Küche wünscht oder nicht, hängt natürlich vom persönlichen Geschmack ab. Aber das Konzept sieht zumindest im Promotion-Video recht eindrucksvoll aus…
Auf 22.000 Dollar beziffert der Anbieter den Preis des Systems, das im Jahr 2018 auf den Markt kommen soll. Vorher soll es schon eine Luxus-Variante für 72.000 Dollar geben, die das Unternehmen ab 2017 liefern will.
Das Funktionsprinzip ist in beiden Fällen gleich: zwei Roboterhände sollen die aus einer großen Rezeptdatenbank herunterladbaren Gerichte zubereiten, unter Einsatz klassischer Herdplatten und eines Backofens. Im Konzeptvideo wäscht der Roboter anschließend auch brav die Pfannen ab und reinigt die Arbeitsplatte.
Zum Einspielen der Rezepte sieht die Idee vor, den Ablauf beim Kochen quasi zu digitalisieren – ein ausgeklügeltes Tracking der Hände und der verwendeten Kochutensilien plus eine Rezeptliste mit exakten Mengen- und Maßangaben sollen es möglich machen.
Die Messebesucher in Shanghai sind jedenfalls von der Idee und ihrer Präsentation fasziniert. Wobei die Praxisdemo auch die Schwächen der Umsetzung zum aktuellen Zeitpunkt verdeutlichten: Die Roboterhände bereiteten am Stand von Moley Robotics zwar das eine oder andere schmackhafte Demo-Gericht zu. Allerdings musste das Standpersonal dazu vorher alle Zutaten auf den Zentimeter genau auf der Arbeitsplatte bereitstellen. Doch bis zum angedachten Marktstart ist ja noch ein wenig Zeit – die die Entwickler und Programmierer sicherlich nutzen werden, um ihre Idee noch ein wenig praxistauglicher zu machen.