Sie können gefährliche Gebiete erkunden, sie können uns Zeit und Geld sparen, uns in der Wissenschaft unterstützen, oder uns einfach nur unterhalten. Und: sie ermöglichen uns den Blick aus einer anderen Perspektive, nämlich die von oben – Drohnen.
Wer das knapp 6-minütige Video sehen will, kommt hier direkt auf unseren Youtube Kanal:
Wer lieber lesen möchte, findet alle wichtigen Infos im folgenden Text:
Drohnen als Multifunktions-Tools
Aber das ist noch längst nicht alles. Zunehmend gefragt sind drohnengestützte Inspektionen von Infrastruktur. Zum Beispiel von Windenergieanlagen, Solaranlagen, Brücken – überall, wo man leichter den Überblick gewinnt, wenn man kurz mal drüber fliegt als wenn man erst mal ein Gerüst bauen muss. Albert von Ruffer, Geschäftsführer von Cooper Copter, ist davon überzeugt, dass sich bauliche Zustände, Zerstörungen oder technische Fehler mit Hilfe von Drohnen besser dokumentieren lassen:
„Wenn ich zum Beispiel eine Windenergieanlage inspiziere, möchte ich sehen, ob sich Haarrisse gebildet haben. Je kleiner die Schäden sind, die ich sehen können muss, desto genauer muss ich natürlich gucken können. Also mit einer sehr hochauflösenden Kamera oder mit einem Laserscanner. Und je früher ich das entdecken kann, desto früher kann ich natürlich gegensteuern und den Schaden minimal halten.“
Albert von Ruffer, Geschäftsführer Cooper Copter GmbH
Die Drohne in der Wissenschaft und Landwirtschaft
Und auch in der Landwirtschaft spielen Drohnen eine immer wichtigere Rolle. Sie können dabei helfen, frühzeitig zu erkennen, wenn Pflanzen unter Stress stehen – etwa durch Trockenheit oder Schädlingsbefall. Laut Stephanie Lambert, Business Developer bei Wingtra, kann ein Landwirt zu solchen Zwecken spezielle Sensoren an der Drohne befestigen. Sie erstellen dann detaillierte Karten von einem bestimmten Gebiet.
„Dadurch weiß der Landwirt, wo das Düngemittel oder Pestizide gezielt eingesetzt werden müssen, und er spart damit Zeit und Geld.“
Stephanie Lambert, Business Developer, Wingtra
Drohnen in der Unterhaltungsbranche
„Die Drohne ist sicher genug, um über Leuten zu fliegen – und die Leute können sogar direkt interagieren damit. Dies ermöglicht ganz neue Anwendungen zum Beispiel im Sport.“
Daniel Meier, Co-Founder Aerotain
Da der Ballon mit Helium gefüllt ist, sinkt er bei möglichen Problemen ganz langsam nach unten. Dass es soweit überhaupt kommt, ist aber laut Hersteller sehr unwahrscheinlich, weil das System mehrfache Redundanzen enthält. Selbst wenn einer seiner vier Motoren ausfällt, ist Skye immer noch komplett steuerbar.
Viel erreicht – Tendenz zunehmend
Zusammenfassend kann man also sagen: Drohnen haben schon viele Bereiche in der Geschäftswelt erobert – Tendenz steigend. Das amerikanische Beratungshaus PricewaterhouseCoopers schätzt sogar, dass der weltweite Markt für Drohnen im Jahr 2020 ein Volumen von rund 127 Milliarden US-Dollar aufweisen wird. Man darf also gespannt sein, welche Unternehmensbereiche sich in Zukunft noch für einen Perspektivenwechsel entscheiden werden.
Weitere Artikel zum Thema
Hier finden Sie noch frühere Artikel zu unserem aktuellen Schwerpunkt-Thema Drohnen, die sich jeweils mit detaillierten Teil-Aspekten beschäftigen:
- Inwiefern Drohnen als Helfer in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, war ein zentrales Thema auf der Fachmesse Agritechnica.
- Beispiele von Drohnen im Rettungseinsatz haben wir von der Messe Interschutz mitgebracht.
- Und einen spannenden Rundumblick bietet auch unser Beitrag „Schöne bunte Drohnenwelt“