Angriffe auf Computersysteme gehören mittlerweile zum Alltag – sie finden quasi rund um die Uhr statt. Die Aufmerksamkeit der Medien – und somit einer breiteren Öffentlichkeit – erregen sie nur noch, wenn sie entweder einen besonders brisanten Hintergrund haben oder ihre Auswirkungen eine überdurchschnittliche Tragweite erreichen. Ein Beispiel für ersteres sind die jüngsten Angriffe auf öffentliche und gewerbliche Rechnersysteme im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Ein Beispiel für das Zweite etwa die Ende 2021 bekannt gewordenen Angriffe auf eine große Anzahl von Systemen und Diensten, die auf einer Schwachstelle der Java-Bibliothek Log4j basierten.
Übrigens wird auch diese Lücke aktuell immer noch und nicht zuletzt im Zusammenhang mit Attacken auf Systeme ukrainischer Behörden ausgenutzt. Allerdings kann man sich schon fragen: Warum gibt es die viel zitierten Schwachstellen in Software eigentlich überhaupt – und das in so großer Zahl? Und warum ist es offenbar kaum möglich, sie zu vermeiden?
Aufmacherbild: Pixabay/Gerd Altmann
Autor: Stefan Achleitner
Was im Deutschen als „Schwachstellen“ bezeichnet wird, heißt auf Englisch „vulnerabilities“, wörtlich: Verletzlichkeiten. Und dieser Begriff trifft den Sachverhalt eigentlich noch besser: Moderne Software ist verletzlich. In diesem Artikel möchten wir beleuchten, warum das so ist. Und warum Schwachstellen in Software so schwer zu verhindern sind.
Warum Schwachstellen in Software kaum vermeidbar sind weiterlesen