09:59 – das Digitalmagazin: WLAN-Grusel – Horrormeldungen zu WPA2 * Bitcoin, Blockchain und Co * Welt-Mädchentag

https://www.youtube.com/watch?v=yp8gLb3RKvs

Die aktuelle Folge unseres Digitalmagazins 09:59 bietet diese Themen:

* Der WLAN-Grusel – was ist dran an den Horrormeldungen um die WPA2-Sicherheitslücke?

* Bitcoin, Blockchain und Co – wie Kryptowährungen und neue Technologien Mittelsmänner und Banken überflüssig machen

* Ada-Lovelace-Tag und Welt-Mädchentag: Die wichtigen Leistungen von Computerfrauen

Der WLAN-Grusel – was ist dran an den Horrormeldungen um die WPA2-Sicherheitslücke?

Die Medien riefen einen regelrechten WLAN-Grusel aus – durch eine neu entdeckte Sicherheitslücke im WLAN-Sicherheitsprotokoll WPA2 sollen ausnahmslos alle WLAN-Router sollten gehackt werden können. Was steckt wirklich dahinter?

Durch Ausnutzung der nun öffentlich gewordenen Sicherheitslücke könnten Angreifer den WLAN-Datenverkehr praktisch jedes privaten oder öffentlichen WLAN mitlesen – zum Beispiel Zugangsdaten, Passworte und andere sensible Informationen.

Während viele Medien vor allem auf Schock-Überschriften setzten, berichtete Spiegel Online eine weniger aufgeregte und damit realistischere Darstellung des tatsächlichen Sachverhalts.

Was alle WLAN-User wissen sollten: Erstens sind die Updates bereits unterwegs. Zweites gibt es keine Erkenntnisse, dass die Lücke bereits tatsächlich ausgenutzt wurde. Zum dritten müsste sich der Angreifer in großer räumlicher Nähe zum Router befinden, um sich tatsächlich in den Funknetz-Datenverkehr einklinken zu können. Und viertens sind Verbindungen per HTTPS (wie sie bei Banking, Online-Shops und anderen sensiblen Transaktionen üblich sind) nach wie vor gegen ein mögliches Mit- und Auslesen immun.

Grundsätzlich rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI, www.bsi.bund.de) allerdings, dass man bis auf weiteres auch sein privates WLAN mit ähnlicher Vorsicht nutzen sollte wie es an öffentlichen WLANs ohnehin empfehlenswert ist.

Bitcoin, Blockchain und Co – wie Kryptowährungen und neue Technologien Mittelsmänner und Banken überflüssig machen

Christian sprach mit dem ZDF-Börsenexperten Frank Bethmann über Bitcoin, Blockchain und seine neue Dokumentation zu diesem Thema. Die Sendung blickt hinter den aktuellen Hype um Bitcoin – die Kryptowährung, die ihrerseits auf der Blockchain-Technologie basiert. Die Sendung warnt auch davor, dass gerade das Thema Bitcoin sehr stark von Spekulation getrieben wird. Die dahinter stehende Blockchain-Technologie ist aber auch für viele Branchen- und Industrieanwendungen hochinteressant – nicht zuletzt, weil sie Geschäfte völlig ohne Zwischenhändler und Mittelmänner ermöglicht. Man spreche schon vom „Internet der Werte“.

Börsenexperte Frank Bethmann betonte noch einmal, dass Geldanlagen in Währungen grundsätzlich hochspekulativ sind – da machen digitale Krytowährungen wie Bitcoin keine Ausnahme. Bestandteil der Konzeption war, dass Bitcoin ohne Staat und Notenbanken funktioniert – das heiße aber im Umkehrschluss auch, dass keine Kontrolle von Angebot und Nachfrage durch öffentliche Stellen erfolge. Auch wenn die Bitcoin-Währung in letzter Zeit stark gestiegen sei, werde es bestimmt auch wieder eine Entwicklung nach unten geben.

Auch ein besonders gelungenes Beispiel für die Nutzung von Blockchain stellt der Beitrag vor: Der Schweizer Kanton Zug will, motiviert von der vor Ort ansässigen, starken Blockchain-Industrie, zu den ersten staatlichen Institutionen gehören, die die neue Technik einsetzen. Beispielsweise können dort Dienstleistungen im Einwohnermeldeamt mit Bitcoin bezahlt werden. Auch ein neuer, digitaler Personalausweis basiert auf diese Technologie.

Sendetermin der Dokumentation „Welt ohne Banken? Die Blockchain-Revolution“ ist der 3. November um 21.00 Uhr bei 3sat.

Ada-Lovelace-Tag und Welt-Mädchentag: Die wichtigen Leistungen von Computerfrauen

An jedem zweiten Dienstag im Oktober wird seit 2009 der „Ada-Lovelace-Tag“ begangen. 2017 fiel der Gedenktag somit auf den 10. Oktober. Ada Lovelace gilt als erste Programmiererin. Mit dem ihr gewidmeten Tag soll besonders an die Leistungen von Programmiererinnen, Mathematikerinnen, Technikerinnen, Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen erinnert werden.

Und nur einen Tag später, also am 11. Oktober 2017, wurde überdies der Welt-Mädchentag begangen. Er soll auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen hinweisen.

Zu beiden Gedenktagen passt die seit längerem auf www.digisaurier.de laufende Serie „Computerfrauen“. Denn Männer müssen akzeptieren, dass die Geschichte der Computer ohne die Leistungen starker Frauen wohl deutlich anders verlaufen wäre – wenn es sie überhaupt in dieser Form gegeben hätte.

 

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