IW – das Magazin mit den Schwerpunkten Medizin, Energie und 5G

Am Mittwoch, den 19.07. um 19h30 gab es eine neue Live-Ausgabe von „Intelligente Welt – das Magazin“. Unser Schwerpunktthema: Digitale Medizin. Wir zeigen neue Entwicklungen und Projekte aus diesem Bereich, berichten über Apps für Blinde und neue Techniken in der Notfallmedizin. Außerdem haben wir den Schwerpunkt: 5G und Medizin. Wir waren vor Ort bei einer Veranstaltung, wo ausgelotet wurde, was sich die Medizin vom neuen Mobilgunkstandard verspricht. Und: wir berichten im Rahmen unseres Intelligente Welt Spezial „Energie“ auch vom BDEW-Kongress 2017, wo Politik und Wirtschaft über Digitalisierung in diesem Bereich sprachen.
Außerdem berichten wir über die Preisverleihung des #DIHK Wettbewerbes „We do Digital“.

IW – DAS MAGAZIN MIT DEN SCHWERPUNKTEN MEDIZIN, ENERGIE UND 5G

In der dritten Ausgabe des Intelligenten Welt Magazins ging es um das Schwerpunktthema: Digitale Medizin. Es wurden neue Entwicklungen und Projekte aus diesem Bereich gezeigt und über Apps für Blinde und neue Techniken in der Notfallmedizin berichtet. Außerdem gab es noch den Schwerpunkt 5G und Medizin. Das Team der Intelligenten Welt war vor Ort bei einer Veranstaltung, wo ausgelotet wurde, was sich die Medizin vom neuen Mobilfunkstandard verspricht. Und: die Intelligente Welt zeigte im Rahmen ihres Spezials „Energie“ auch einiges vom BDEW-Kongress 2017, wo Politik und Wirtschaft über Digitalisierung in diesem Bereich gesprochen haben. Last but not least, wurden in der Sendung auch noch Details der Preisverleihung des #DIHK Wettbewerbes „We do Digital“ gezeigt.

Direkt unter dem Livestream-Fenster, befindet sich eine Gesamtzusammenfassung der Livesendung

Bundeskanzlerin Angelika Merkel zum Thema Digitale Medizin

In dem Youtube-Video der Bundesregierung erklärte Bundeskanzlerin Angelika Merkel, dass die neuen Entwicklungen in der digitalen Medizin zunächst vielleicht für viele etwas ungewohnt wirken. Allerdings war das damals bei den endoskopischen Operationen genauso.

Beim Digital Gipfel in Ludwigshafen ging es um das Thema eHealth, also um das Thema Gesundheit und digitale Entwicklungen. Und dort wurden  sehr interessante Techniken gezeigt. Krankenhäuser können nicht auf alles spezialisiert sein –  deshalb hat es auf jeden Fall Vorteile, wenn man auf das weit entferntere Expertenwissen zugreifen kann.

Was die Robotik in diesem Bereich anbelangt, war sich die Bundeskanzlerin sicher: ähnlich wie beim autonomen Fahren, sollte auch hier der Maßstab bei der geringsten Fehlerquote sein. Wenn das in Zukunft bei der Operationstechnik die Robotik ist, dann sollte es auch angewendet werden.

Digitalgipfel 2017: Telemedizin Projekt „THALEA“

Die Vernetzung medizinischer Geräte und kompetenter Spezialisten zum Beispiel bei der Notfallmedizin kann Leben retten – das zeigte die Uniklinik Aachen mit dem Projekt „THALEA“ am Digitalgipfel 2017. Im dort präsentierten Teleintensivmedizin-Cockpit, waren lebenswichtige Daten auf den Monitoren live erkennbar, als wäre der Patient direkt im Haus. Dadurch sei eine zweite Meinung, bzw. eine Diagnose aus der Ferne möglich, als wären die Spezialisten zusammen.

Und genau diese Kooperationsstruktur zwischen den einzelnen Experten ist ausschlaggebend – denn mit dem Zusammenschalten eines universitären Zentrums und peripheren Kliniken, ist laut Dr. Robert Deisz Oberarzt im Universitätsklinikum Aachen, eine erhebliche Verbesserung der Prognose, vor allem für Patientinnen und Patienten mit schwersten Infektionen möglich.

Demnach kann THALEA Krankenhausgrenzen oder auch Ländergrenzen überwinden und hochspezielle medizinische Fachkenntnisse oder Erfahrungen überall verfügbar machen.

Digitale Betreuung im eigenen Zuhause

Älter werden und zuhause bleiben können. Das ist ein Wunsch von vielen – die Intelligente Welt hat dazu eine digitale Antwort entdeckt und in der Sendung vorgestellt. Das Projekt „OpenIntellicare“. Es ist ein vorausschauendes Assistenzsystem, das in der Lage ist, schnell und zuverlässig Prognosen zum Gesundheitszustand eines Patienten zu erstellen. Mehr dazu kann man sich ab hier angucken:

 

Wearables in der digitalen Medizin

In der Intelligenten Welt-Sendung zum Digital Gipfel 2017, wurden schon einige Wearables vorgestellt und gezeigt. Was Christian Spanik dabei am meisten begeistert hat, war die Bein-Orthese. Sie kann beim Treppensteigen helfen. Die Mikroprozessor-gesteuerte Bein-Orthese, ist eine Ganzbein-Orthese die für Leute gedacht ist mit Lähmungserscheinungen in den Beinen. Die Frau die man in dem Videobeitrag gesehen hat, ist von Hüfte abwärts gelähmt und hat eine inkomplette Querschnittlähmung. Diese Orthesen sind dafür da um sie beim Gehen zu unterstützen und ein möglichst physiologisches Gangbild wieder zu ermöglichen.

Das System reagiert alle zehn Millisekunden. 100 Mal pro Sekunde werden die Sensoren abgefragt und dann wird entscheiden, ob die Orthese ihr Verhalten ändern soll oder nicht. Laut Christian Breuer-Ruesch, der in der Forschung & Entwicklung bei Otto Bock Healthcare Products GmbH tätig ist, ist die Technologie aus der Prothetik schon gut bekannt und in der Orthetik war es lange Zeit Standard, dass man eher gesperrte Orthesen verwendet hat oder welche die nur zur Schwungphase freischalten können. In Anlehnung an die Prothetik kam die Idee das auch in der Orthetik umzusetzen. Man hat natürlich deutlich andere Voraussetzungen aber sieht man, dass der Erfolg da ist und dass es sich wirklich auszahlt in diese Richtung zu entwickeln.

Apps für Blinde und sehbehinderte Menschen

„Realität ist das was irgendwann mal Forschung war, dann auch irgendwann mal Realität wird. Und zwar eine Realität die man kaufen und nutzen kann und die Menschen weiterhilft “ – mit diesem Satz leitete Christian Spanik zum Themenbereich „Apps für Blinde und sehbehinderte Menschen“ ein. Passend zum „Tag der Blinden“ hat sich nämlich die Intelligente Welt Redaktion schlau gemacht, welche helfenden Apps es zurzeit für Blinde und sehbehinderte Menschen gibt …

5G und Medizin – was bringt der neue Mobilfunkstandard?

5G ist noch nicht da, sondern wird sozusagen gerade erst definiert. Ein spannender Zeitpunkt also, denn gerade jetzt ist es sehr wichtig, dass zukünftige Anwender sich mit Techniker austauschen und sagen, was bei diesem neuen Mobilfunkstandard für sie wichtig wäre – was so ein System können sollte. Aber auch, dass die zukünftigen Anwender das kommende System näher kennen lernen. Da ist es gut, wenn es solche Veranstaltungen/Workshops gibt, die auch die Intelligente Welt vor kurzem besucht hat. In diesem Fall war es die Veranstaltung „5G und Medizin“.

Übertragung von großen Datenmengen in hoher Geschwindigkeit zum Beispiel – es ging dabei um Röntgenbilder oder andere Ergebnisse aus bildgebenden Verfahren. Man denke dabei an die großen Datenmengen – auch die Bildgebung wird immer komplexer. Dadurch müssen viele Netzdaten abgegriffen werden. Und: in der Intensivmedizin braucht man Geschwindigkeit. Es gilt Daten schnell nutzen zu können- da kommt es dann oft auf Minuten an.

Im Bereich der Sensorik, sprich mit neuen Sensoren zeitnah Patientendaten erfassen. Zum Beispiel mit biometrischen Sensoren oder einem Echtzeit-EKG. Denn aus solchen Daten kann man Rückschlüsse auf den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten ziehen und gegebenenfalls eingreifen. Oder auch Sensoren im Umfeld eines Pflegepatienten sind interessant.

Es geht aber auch um die Abdeckung und Verfügbarkeit. So lange ein Patient im Krankenhaus ist, kann man ihn gut überwachen. Aber was passiert, wenn er das Krankenhaus verlässt? Dann könnten nur Wearables helfen, kombiniert mit einem in flächendeckenden Netz.

Im Laufe des 5G Schwerpunktes wurde deutlich: Es sind viele Anforderung die das 5G Netz in Zukunft erfüllen muss. Und darum ist es auch wichtig im Rahmen solcher Veranstaltungen darüber zu sprechen. Denn die Hauptaufgabe von dieser Art von Veranstaltung ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen und damit ein Stückchen Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Talk: Martin Goldmann Bewertung „5G und Medizin“

Das Schaltgespräch zwischen Christian Spanik und Martin Goldmann befasste sich noch einmal intensiver mit der Veranstaltung „5G und Medizin“ in Hinblick auf die Aspekte Datenschutz und Kosten – gleich zum Talk springen, geht hier …

Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Thema Datenschutz

In dem Youtube-Video der Bundesregierung merkte Bundeskanzlerin Angelika Merkel an, man müsse zunächst einmal zwischen anonymisierten Daten und denen, die nicht anonymisiert sind, unterscheiden. Bei den Daten die keine Rückschlüsse auf die Herkunft zulassen, müsse man sehr offen sein und versuchen daraus auch neue Anwendungen zu machen.

Ein Beispiel dafür: Es gibt seit 2013 ein Krebsregister und daraus könne man sehr, sehr viele Informationen gewinnen, die dann anderen wieder helfen und da müsse man einfach akzeptieren, dass große Datenmengen, auch neue Erkenntnisse mit sich bringen.

Es gibt in Europa eine einheitliche Rechtsetzung, die sogenannte Datenschutzgrundverordnung, die regelt ab Mai 2018 für alle Anwendungen, wie der Datenschutz mit dem Verwenden großer Datenmengen zusammengebracht werden kann.

#BDEWK17 der BDEW Kongress 2017 – Eindrücke, Erkenntnisse und Aussagen

Gleich am Anfang stellte Christin Spanik klar: Der BDEW Kongress ist eine ganz wichtige Veranstaltung für die Energie und Wasserwirtschaft. Dort wurde in diesem Jahr ganz viel über Digitalisierung, über Zusammenarbeit, über Startup-Kultur gesprochen. Die Videos dieser Fachsessions kann man sich online angucken. Es war spannend zu sehen, wie die Branche sich unterhalten hat und wie sie auch die Dinge sieht. Die Intelligente Welt war vor Ort und hat von dort aus auch getwittert. Hier ein paar spannende und wichtige Aussagen.

Stefan Kapferer vom BDEW hat die Frage gestellt: „Sind wir eigentlich Angreifer oder Verteidiger – die Wahrheit liegt auf dem Platz. Schauen Sie genau hin, was wir in Deutschland alles machen.“ Dieses Zitat war deshalb relevant, weil ganz viele Menschen – vor allem aus dem Medienbereich-  gesagt haben, Deutschland sei eher hinten dran. Kapferer sieht das ganz anders.

Interessant war auch ein Vortrag von Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz – da ging es um das Thema Sicherheit und Energie. Er sagte, dass in der Diskussion um Sicherheit, das Thema Energiesicherheit gar nicht mehr wegzudenken ist. Außerdem sagte er: „Wenn Sie dann einen Panzer kaufen wollen, kriegen Sie den nicht. Die Cyberwaffe aber schon.“ Cybersecurity ist also seiner Meinung nach ein äußerst komplexes Thema.

Die Energiewende und die Frage „Ist die Branche digital genug, ist sie weit genug“ ist ein ganz wichtiges Thema. Da gab es auch eine Diskussionsrunde auf der Veranstaltung. Peter Terium sagte dazu, dass die Energiebranche  im Vergleich zur Google & Co, bei der Digitalisierung noch übe.

Und die Bundeswirtschaftsministerin, Brigitte Zypries sagte: „Die Energiewende als BMWi muss so gestaltet werden, dass sie für ein Industrieland auf den Weg in die Digitalisierung passt.“ Spannend war auch eine politische Diskussion zwischen Christian Lindner und Cem Özdemir, die sich zwar ordentlich Kontra gaben, aber man hatte immer das Gefühl, dass sie noch immer miteinander reden konnten.

Thüga zeigt: digitaler Energiehandel und SmartMeter

Natürlich hat sich Christin Spanik auf dem BDEW Kongress 2017 für die Intelligente Welt auch noch ein wenig umgesehen. Und dabei war es für ihn interessant zu erkennen, dass es viele kleinere Energieversorger gibt, sich wirklich schwer tun mit der Digitalisierung. Da gibt es aber eine Gruppe – die Thüga Gruppe, die sich um diese Situation kümmern möchte und danach gefragt hat: Was brauchen eigentlich unsere Mitglieder, wenn sie digitalisieren wollen. Ab hier gibt es mehr zu diesem Thema:

Der Science Slam beim #BDEWK17

Beim BDEW Kongress 2017 gab es auch noch eine andere Veranstaltung, die Christian Spanik als sehr schön empfand. Den Science Slam. Hier bringen Menschen in witziger, spannender und überraschender Form ihr Forschungsthema auf die Bühne. Wie so etwas aussieht und welche Menschen dahinterstehen, kann man sich ab hier angucken …

Die Gewinner des DIHK Wettbewerbs „We do digital“

„We do digital“ das war eine Kampagne des DIHK. Da ging es darum zu zeigen, was digitale Mittelständler tun, wo ihre besonderen Fähigkeiten liegen und was sie so alles tun müssen. Es wurde dann ein Preis ausgelobt und dann im Rahmen einer Preisverleihung den Gewinnern übergeben. Auf der Website dazu kann man sehen, wer die Preisträger waren und die Geschichten zu den einzelnen Personen lesen.

Oder man sieht sich den Filmbeitrag des DIHK an, der auch in der Sendung ab hier zu sehen war …

 

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