Es war groß, es war schwer – lang, lang ist es her. Wir zeigen Ihnen, welches Handy uns im Jahr 1990 fasziniert hat. Außerdem erklärt Dirk Backofen, Head of Telekom Security, seinen 8-Punkte-Plan für mehr Cyber-Security. Und: Der Nächste, bitte! Wir checken das Startup m.Doc durch. Dieses konzentriert sich auf medizinische Versorgung in einer ganz besonderen Form. Viel Spaß bei dieser Folge von 09:59 – das Digitalmagazin.
Damals auf der CeBIT – das neue Handy
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit der CeBIT zeigt: Damals hat uns eine Technologie fasziniert, über die wir heute nur noch schmunzeln können. Sprach man so etwa um das Jahr 1990, von „super klein“, von „das wiegt fast nichts“, meinte man ein Handy, das heute höchstens noch als „schwergewichtiger Urgroßonkel“ der
„Bei der Präsentation in einem Hotelzimmer suchten alle Kollegen die geheime Basisstation, mit der das Ding funktioniert. Die gab es natürlich nicht. Aber wir glaubten es einfach nicht. So begann mobile Kommunikation anno 1990.“
Christian Spanik
Die Vorläufer des Smartphones
Es war das berühmte Philips Porty, was zuerst die Journalisten und später die Nutzer so in Verzückung versetzte. Ein ziemlicher Knochen. Ordentlich dick. Und es hatte eine Schlaufe, damit man es wie ein Handtäschchen tragen konnte. Denn einfach in die Jacke stecken war rein größentechnisch bei dem Teil nicht drin.
Ein anderer Vorläufer des Smartphones war der Organizer. Er hatte einen ordentlich großen Slot für die damals ebenso große Speicherkarte. Und es gab, ganz modern, die Möglichkeit
Telekom setzt auf Cyber-Security
Und mit diesen Smartphones wollen wir natürlich heute auch alle sicher im Netz unterwegs sein. Genau das war auch einer der Aspekte, die beim diesjährigen Telekom Security Tag angesprochen
Advanced Persistent Threats (APT)
Erstens: „Dass wir heute – und das haben uns die aktuellen Angriffe gezeigt – nicht mehr ohne Advanced Persistent Threats Protection auskommen, sowohl im Bereich E-Mail als auch im Bereich Web.“ Advanced Persistent Threats (APT) sind ausgeklügelte neue Angriffs-Methoden, die durch Virenscanner oder Anti-Virus-Programme nicht entdeckt werden können. Denn bekannte Hash
Cyber-Security für mobile Geräte
Den zweiten wichtigen Punkt sieht Backofen beim Thema mobile Geräte. „Ich glaube, wir haben zu dieser Thematik wirklich ein völlig falsches Verständnis in der Gesellschaft. Jeder schützt die Unternehmen im Bereich PC und Laptops. Aber wir vergessen, dass wir mittlerweile deutlich mehr über die Smartphones und Tablets ins Internet gehen als über PCs und Laptops. Deswegen brauchen wir diesen mobilen Schutz. Wenn der Angreifer es so einfach gemacht bekommt, dass er über ein Smartphone den Weg ins Unternehmens-Netzwerk findet, ist das eine unserer größten Schwachstellen – und die müssen wir sehr schnell schließen.“
Schutz der Industrienetze
Als dritten Punkt spricht Dirk Backofen das Thema Schutz von Industrienetzen an. Diesen betrachtet er als noch nicht ausreichend. „Ich glaube, wir müssen verstehen,
Schnell sein im Kampf gegen
Cyber-Attacken
Auch das Thema Geschwindigkeit ist in diesem Zusammenhang essenziell. Denn auch diejenigen, die Attacken durchführen, sind schnell. „Wir haben das bei WannaCry gesehen: 220.000 Firmen in 50
Cyber-Security Shield Gateway
Die Telekom denkt dabei an einen „Cyber-Security Shield Gateway“. Nach der Erst-Erkennung einer Attacke soll es möglich sein, den Schad-Code im „Server-Defence-and-Security-Operations-Center“ sehr schnell zu detektieren und dann auf Knopfdruck bei allen beteiligten Firmen, die mit einem solchen Gateway ausgestattet sind, umgehend Schutzmaßnahmen zu aktivieren. Ohne langwierige Change-Request-Prozesse und langwierige Updates von Firewalls oder Intrusion-Prevention-Systemen.
„Wir müssen genauso schnell sein wie die Angreifer, sonst haben wir keine Chance als Verteidiger.“
Dirk Backofen, Head of Telekom Security
m.Doc zu Gast im Digitalmagazin
Geschwindigkeit ist auch ein Aspekt bei unserem nächsten Thema. m.Doc ist die erste digitale Patienten-zentrierte Plattform im Gesundheitswesen, die Versorgung jederzeit und überall zur Verfügung und den Patienten in den Mittelpunkt dieser Versorgung stellt. Admir Kulin, CEO von m.Doc, erklärte im Talk mit Christian Spanik den Einsatz und Nutzen des Systems anhand eines Beispiels:
Patient im Flieger – Arzt am Tablet
In einem Flugzeug tritt plötzlich ein Notfall ein. Ein Passagier fühlt sich schlecht. Die Flugbegleiter müssen ihn bestmöglich versorgen.
DIHK-Wettbewerb WeDoDigital
Im Jahr 2017 nahm m.Doc beim DIHK-Wettbewerb „WeDoDigital“ teil und ging als Gewinner hervor. Admir Kulin würde auch anderen Unternehmen raten, dabei mitzumachen. Großer Vorteil für m.Doc war das internationale Netzwerk, in dem viele Kontakte geknüpft werden konnten.
„Es war für uns als junges Unternehmen ein sehr schönes Marketinginstrument, mit dem wir gut arbeiten und auch dementsprechend nach außen auftreten konnten. Und es ist natürlich auch noch mal für uns intern eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind – und hat uns nochmal ermutigt, noch mehr zu investieren.“
Admir Kulin, CEO m.Doc