Goldene Zeiten für Logistiker: Der weltweite Warenverkehr wächst und wächst. Gleichzeitig gerät die Branche aber immer mehr unter Qualitäts- und Preisdruck. Digitalisierung scheint das Potential zu haben, diese Dilemma zu lösen und hohe Frachtgutzahlen mit exzellenten Qualitätsstandards zu verbinden. Das Internet der Dinge, Big Data und Blockchain gelten deshalb als die Top-Trends 2022 in der Logistikbranche.
Es ist auf den ersten Blick vielleicht kaum zu erwarten. Aber tatsächlich ist die Logistik eine der Branchen, die am meisten von der Digitalisierung profitiert. Ereignisse wie die Corona-Epidemie oder der Brexit haben die Digitalisierungs-Prozesse in der schnell wachsenden Branche noch beschleunigt.
Lkw-Zugmaschinen mit 1000 PS, 5000 Newtonmetern Drehmoment und Beschleunigungswerten von unter 4 Sekunden für 0 auf 100 km/h – das sind die „Racetrucks“, die sich beim Truck Grand Prix auf dem Nürburgring messen. Rundherum gibt es eine spannende Ausstellung, in der alles zu sehen ist, was Logistiker und Lkw-Fahrer bewegt – darunter auch jede Menge Digitales und Vernetztes.
Die Initiative COBILITY will ein dezentrales Netzwerk für die Transportlogistik schaffen. Dazu setzt sie auf die Blockchain-Technologie und als offenes System auf standardisierte „Plug and Play“-Services. COBILITY soll ohne eine zentral geführte Plattform auskommen – stattdessen liegen die Entscheidungen über Regelungen und Steuerung bei den Nutzern. Frank Bolten, Geschäftführer der an der Initiative beteiligten Firma Chainstep, hat das Konzept auf dem 35. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin vorgestellt.