Michael KR

„IW – das Magazin“ live – Schwerpunkt: Logistik und Digitalisierung

Hier geht es zur Aufzeichnung  der Livesendung von „Intelligente Welt – das Magazin“ mit dem Schwerpunkt: Logistik und Digitalisierung auf unserem Youtube Kanal.

Die Themen der  Sendung: Logistik und Digitalisierung, 5G und die Anforderungen der Logistik-Branche an den neuen Mobilfunkstandard, eine Reise ins Silicon Valley, wo wir fragen: Lohnt sich der Trip noch? Und ein Abstecher nach Taiwan um das neue HTC Handy anzuschauen und rauszufinden, wie es dort um Forschung und Entwicklung steht. Zum nachlesen gibt es die Sendung hier.

5G und Logistik

Dabei geht es auch ausführlich um das Thema: Wofür und wie braucht die Logistik den neuen Funkstandard 5G? Wir waren beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zusammen mit vielen Experten beim Workshop.

Logistik-Unternehmen und Digitalisierung

Aber wir wollten auch wissen: Was bietet der Iveco Z Truck dem Fahrer? Mehr als nur Displays? Und wie stellen sich Logistik-Unternehmen wie DACHSER oder KRONE für die digitale Zukunft auf?

Ist das Silicon Valley noch eine Reise wert?

Außerdem reisen wir im zweiten Teil der Sendung mit Berthold Glass nach Amerika und hören ob man im Silicon Valley noch was lernen kann für die digitale Zukunft. Da hat ja Ulrich Dietz von GFT, der ebenfalls in der Sendung zu Wort kommt, eine ganz eigene Meinung dazu. Berthold hält dagegen.

Asienbesuch: HTC bietet Quetsch-Handys – und was noch?

Und Hannes Rügheimer ist uns als Experte zugeschaltet und erzählt von seinem Taiwan Trip zu HTC wo er hinter die Kulissen blicken und das neue Flaggschiff-Handy #HTCU11 testen konnte. Was kann das Gerät und wie steht es um Forschung und Entwicklung bei HTC und in Taiwan – auch das ist unser Thema.

Also: Reinschauen! Wir wünschen gute Informationen und gute Unterhaltung!

Und hier die wichtigsten Inhalte der Sendung zum Nachlesen:

Intelligente Welt – das Magazin: Logistik und Digitalisierung

In dieser Magazinsendung lag der Fokus auf der Digitalisierung an ganz verschiedenen Stellen der Branche. Hannes Rügheimer war zum Schwerpunktthema Logistik live zugeschaltet. Das IW-Magazin reiste mit dem Kollegen Berthold Glass ins Silicon Valley und fragte nach: „Lohnt sich eigentlich ein Besuch dort noch um sich inspirieren zu lassen? Mit Hannes Rügheimer ging es dann auch nach Taiwan – wo nicht nur das neue HTC Handy vorgestellt, sondern auch der Frage nachgegangen wurde: Wie steht es dort mit Forschung und Entwicklung? Außerdem guckte die Intelligente Welt in den Z TRUCK von IVECO. Und: Martin Goldmann und Christian Spanik waren beim Dialogforum 5G und Logistik und sprachen mit Experten darüber was die Branche von 5G braucht und will.

Direkt unter dem Livestream-Fenster, befindet sich eine Gesamtzusammenfassung der Livesendung

Dachser und Digitalisierung

Um sich über Digitalisierung und Logistik zu informieren, war die Intelligente Welt natürlich auch auf der transport logistic Messe in München. Dort wurde bei Spezialisten nachgefragt. Dabei war „Pro-Aktiv“ das entscheidende Stichwort bei Dachser.

Stefan Hohm, Corporate Director der Corporate Solutions R&D, bei Dachser erklärte, dass ein guter Logistiker die Information genauso gut händeln können muss, wie die physikalische Ware. Es nütze nichts, wenn alles funktioniert, es aber niemand weiß und umgekehrt, wenn irgendwas klemmt, dann muss eben proaktiv gemeldet werden. Denn nur so ist es überhaupt möglich noch einzugreifen, zu korrigieren und am Ende dem Kunden wirklich die Ware in der richtigen Zeit an den richtigen Ort zu liefern.

Die Logistik bedient Netzwerke – Straßen, Wasserwege, Lufttransport. Jedes Ereignis innerhalb des Transportnetzes wirkt sich auf andere Elemente im Netz aus. Klar, dass die Logistik seit jeher den Netzwerk-Gedanken lebt – Details  dazu kann man sich im dazugehörigen Film hier angucken …

Der Zukunftstruck von Iveco

Eines wurde von Christian gleich zu Beginn klar gestellt: der Truck heißt Z-Truck, aber das „Z“ steht nicht für Zukunft. Es steht für das Konzept ZERO: Null. Null Emission, Null Unfälle, Null Zeitverschwendung.

Iveco Z Truck - Digitalisierung LogistikEs ist ein Lkw der aber momentan noch nicht auf den Straßen zu sehen ist, da er noch den Status einer Designstudie hat. Im speziellen auch was die Fahrerkabine anbelangt. Susanne von Dewitz, Consultant bei CNH Industrial betonte in dem Beitrag, dass sie dabei Wert darauf legen, dem Fahrer das Leben an Board so angenehm wie möglich zu gestalten – mit intuitiven Systemen. Das heißt, wenn er zum Beispiel in einem städtischen Umfeld ist, sitzt er nah an der Windschutzscheibe. Wäre er aber auf einer Autobahn, oder beispielsweise im Platooning, dann kann er sich entspannt zurücklehnen – der Sitz geht zurück, das Steuer geht nach vorne.

Cockpit Iveco Z Truck - Digitalisierung LogistikEr kann in der Zeit zum Beispiel schon ein paar Mails beantworten, oder SMS schreiben, oder sich um alle Belange des Lkws kümmern. Zudem hat er alle Monitore und akustischen Alarme, die ihn dabei unterstützen, für den Fall, dass eine Gefahrensituation auf ihn zukommt, dass er schnell wieder an seinem Steuer sein kann.

Die Seiten-Monitore können den toten Winkel überblicken. Der Reifendruck kann mit einem anderen Monitor jederzeit abgelesen werden, die Position, wo das Fahrzeug sich befindet kann abgefragt werden, die inneren Systeme können kontrolliert werden und noch vieles andere mehr.

Der Arbeitsplatz in diesem Truck ist die eine Seite – die andere Seite ist natürlich auch der Freizeitbereich. Es gibt eine Dusche, zwei Induktionsherdplatten, einen Kühlschrank, ein ausziehbares Bett, eine bequeme Sitzgelegenheit. Außerdem kann man die Kabine auf einem Standplatz durch eine Schiebewand auch noch um 50 Zentimeter vergrößern.

Das Schwerpunktthema 5G: Anwendungbeispiele

Martin Goldmann und Christian Spanik waren  beim DIALOGFORUM 5G und LOGISTIK beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin. Sie wollten von den Logistik-Experten wissen: Welche Anwendungsbeispiele gibt es und was ist wichtig in der Branche für den neuen Mobilfunkstandard? Antworten darauf gab es dabei in Form eines Filmbeitrags – gleich mal reinschauen …

Das Livegespräch mit 5G-Experten Hannes Rügheimer

5G - Digitalisierung LogistikIn diesem Gespräch wurden die Besonderheiten bei 5G näher beleuchtet. Das erste Thema dabei war die Latenz. Latenz ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Netzes. Diese liegt im Augenblick bei 4G bei 30 bis 40 Millisekunden. Das ist für bestimmte Anwendungen viel zu langsam. Hannes erwähnte in diesem Zusammenhang das taktile Internet, auf das hingearbeitet wird. Denn wenn es um das Steuern von Autos oder um Fernoperationen geht, dann braucht man noch viel schnellere Reaktionen.

Auch die Gerätedichte wird im Hinblick auf 5G eine immer größere Rolle spielen, meinte Hannes in der Sendung. Wir haben bereits mehr Handys auf der Welt, als Einwohner, trotzdem ist die Dichte pro Quadratkilometer von Geräten und IP-Adressen immer noch relativ gering, zitierte er eine Studie. Aber diese Zahlen werden in Zukunft dann auch drastisch nach oben gehen – gerade wenn es um IoT, Sensoren und vernetzte Kleinstgeräte gehen wird. Das sei eine Anforderung, die dann ein Netz erstmal packen muss. Vor allem auch in der Logistik ein spannendes Thema, da hier in Zukunft auch sehr viele Sensoren eingesetzt werden sollen, die dann auch untereinander kommunizieren können.

Ein weiteres Thema war die Energieeffizienz. Vor allem bei Sensoren wird die Art der Energieversorgung eine große Rolle spielen. Eine Zielgröße für solche 5G Anwendungen ist, dass solche Batterien mehrere Jahre, bis zu 10 Jahre halten sollen.

Hannes stellte klar: Schaut man sich diese einzelnen Bereiche an, merkt man sofort, dass sie sich ein wenig untereinander widersprechen. Man könne nicht alles gleichzeitig haben – superhohe Geschwindigkeit, höhere Gerätedichte und dann auch noch eine Batterielaufzeit von 10 Jahren. Aber das sei im Grunde genommen auch nicht von Nöten, da man immer gucken muss, auf welche Anforderungen es gerade ankommt. Man muss dann eben im jeweiligen Fall immer schauen, was da zusammen wirkt. Der technische Fachbegriff dafür ist das sogenannte Network Slicing.

Das nächste Stichwort: Verfügbarkeit. Für bestimmte Anwendungen steht fest – das Netz muss da sein. Und das ist nicht immer ganz einfach. Schon jetzt mit 3G und 4G, hat man auf der Autobahn, oder beim Wandern im bayrischen Wald oft keinen Netzempfang. Vor allem auf der Autobahn muss bei bestimmten Anwendungen der Netzempfang gewährleistet sein. Und das ist laut Hannes, eine echte Herausforderung für die Netzplaner.

Das Thema Bewegungsgeschwindigkeit geht laut Hannes sogar über das autonome Autofahren hinaus. Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit mit bis zu 500 Stundenkilometer sollen hier auch noch funken können und da spielt natürlich jede Menge Physik mit rein.

Die Datenrate als letzter Punkt, wollte Hannes natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen. Natürlich bringt 5G auch schnellere Datenraten – man spricht dabei heute schon von der Gigabit-Gesellschaft. Und das ist auch so die nächste Zielsetzung – aber selbst LTE geht ja heute schon bis 500 Mbs hoch und hat dann auch noch weitere Ausbaupläne. Für Hannes war ganz klar – es geht alles in Richtung Gigabit. Aber natürlich wird nicht jede Anwendung bei 5G in diesen Datenraten-Dimensionen laufen und auch nicht laufen müssen.

Das Dialogforum 5G und die Perspektiven in der Logistik

Martin Goldmann und Christian Spanik sprachen in einem gemeinsamen Talk, über die Veranstaltung im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, genauer gesagt das Dialogforum 5G. Für beide waren viele neue Erkenntnisse dabei. Beispielsweise sagte  Prof. Dr. Richter bei dieser Veranstaltung: Logistik ist nicht nur Platooning – eine Technologie für die 5G unablässig ist.

Für Martin stellten sich da auch noch weitere Aspekte heraus, denn die Logistik besteht ja nicht nur aus Fahrzeugen. Es geht ja vor allem um Ware, die von A nach B geliefert wird. Und da geht es der Logistik auch sehr stark darum, dass die Ware getrackt wird. Also die Frage, wann sich welcher Gegenstand wo befindet – das reicht vom Container auf hoher See bis hin zum einzelnen Packstück in einem Lager.

Ein weiterer Aspekt, der Martin so nicht klar war: dass natürlich auch Immobilien zur Logistik gehören: Lager, Häfen, Flughäfen, Hubs und so weiter. Auch hier braucht es schnelle Vernetzung – und dort kann man sich auch nicht auf das WLAN verlassen, das meist ohnehin am Anschlag arbeitet.

Laut Martin war es bei der Veranstaltung klar spürbar, dass  alles was auf das Internet der Dinge einzahlt,  auch sehr gefragt war. Vor allem Sensoren mit langer Akku-Laufzeit. Das ist ja auch ein wichtiger Aspekt von 5G – Stichwort 10 Jahre Lebensdauer. Das passt dann auch an einen Güter-Waggon zum Beispiel. Somit spielt in diesem Zusammenhang die Sparsamkeit, sprich die Energiesparsamkeit eine sehr zentrale Rolle. Die geringen Latenzen und die hohe Bandbreite spielen schon auch eine Rolle, aber mein Eindruck ist, überspitzt gesagt, dass die Logistik erst einmal an alles Sensoren kleben will.

Wenn man an die Menge von Containern und dementsprechend dann auch an die Menge von Sensoren denkt, da stellte sich Christian dann die Frage: Diese Sensoren erzeugen ja Unmengen an Daten. Wohin damit? Dazu meinte Martin,  dass das Speichern dabei mal nicht das Problem sein wird. Interessanter ist die Frage –  wer soll die Daten bekommen? Denn die  erhobenen Daten sind ja vielleicht auch für andere interessant. Warum also nicht die Daten tauschen oder verkaufen. Wobei es da dann auch spannend wird, auf welchen Plattformen das passiert und ob eine Standardisierung im Datenaustausch stattfindet. Das Thema Datenhandel und Plattformen war auch heiß diskutiert im Dialogforum.

An einigen Stellen hatte Christian das Gefühl, dass im Dialogforum die Frage kam: Brauchen wir überhaupt 5G? Reichen nicht die vorhandenen Technologien aus? Martin meinte dazu, dass es so eine Skepsis meistens gibt bei neuen Technologien. Klar, es geht schon vieles auch mit heutiger Technologie.  Auf der transport logistic in München hat man ja zum Beispiel von Bosch  die Module gesehen, mit denen Güterwaggons Telemetrie-Daten senden. Die haben Akkus für schon immerhin sechs Jahre. Aber, das ist Martin aufgefallen,  die vorhandene Technologie stößt schon auch an gewisse Grenzen. Zum Beispiel bei der Bandbreite. Der Bedarf ist riesig – sowohl nach Geräten als auch nach Standards.

5G- Was muss die Logistik machen?

Was muss die Logistik machen, wie läuft das jetzt, wo stellen sich noch Fragen? Auch das wollte die Intelligente Welt von den Logistik und den Digital-Experten beim Dialogforum wissen. Hier ein paar Antworten…

Auch bei Lkw-Hänger spielt Digitalisierung eine Rolle

In dem Beitrag, der auf der transport logistic 2017 in München gedreht wurde, zeigte Martin Goldmann, das in so einem Hänger nicht nur jede Menge Ladung steckt, sondern auch jede Menge Telematik. Bei Krone werden Daten erfasst, wie zum Beispiel die Kühltemperatur, die Laufleistung des Hängers, ob er verschlossen ist, oder nicht, der Bremsdruck und noch vieles mehr. Wie diese Daten in die Zentrale kommen? Auf der einen Seite gibt es dafür ein Portal, über das Kunden auf die Daten zugreifen können. Und auf der anderen Seite gibt es mittlerweile, neu von Krone, eine App die all diese Daten auch auf Smartphones und auf Tablets verfügbar macht. Diese App gibt es für iOS und für Android.

Krone Hänger - Digitalisierung LogistikInteressant dabei ist beispielsweise, dass man durch die App die geschlossene Kühlkette dokumentieren kann. Mit Hilfe der App lassen sich auch die Temperaturen fortlaufend überwachen und als pdf-Datei ausgeben.

Wer beispielsweise eine ganze Fahrzeugflotte betreibt, der muss auch wissen, wie lange seine Hänger und Fahrzeuge schon gelaufen sind – auch eine Information die die Telematik-App liefern kann. Außerdem kann man auch Alarme einstellen, so dass wenn etwas im Hänger nicht stimmt (der Alarm kann vom Kunden bestimmt werden) man eine Benachrichtigung via Push-Meldung bekommt.

„Amerika du hast es besser!“ Im Gespräch mit Berthold Glass

Im zweiten Teil der Sendung führte Christian ein Schaltegespräch mit Berthold Glass. Berthold reiste nach Amerika, genauer gesagt ins Silicon Valley. Die Intelligente Welt wollte wissen, ob man im Silicon Valley noch was lernen kann für die digitale Zukunft. Da hat ja Ulrich Dietz von GFT, der ebenfalls in der Sendung zu Wort gekommen ist, eine ganz eigene Meinung dazu. Berthold hielt dagegen. Aber am besten gleich mal in den Talk reinschauen …

Taiwan: Spannendes zum neuen HTC Handy, Forschung und Entwicklung

Die Intelligente Welt-Sendung war diesmal durchaus sehr international. Hannes Rügheimer war nämlich vor kurzem in Taiwan und hat sich dort den Launch des neuen HTC Handys angesehen. Das besondere an dem U11 – so heißt das neue Flaggschiff von HTC – ist der Edge-Sensor, um „Drücken“ zu erkennen.

Diese Sensoren am Rahmen des Handys sind frei belegbar, zum Beispiel  zum Starten der Kamera und Auslösen von Selfies. Es hat einen leistungsstarken Chip, den Qualcomm Snapdragon 835, der auch sehr viel Leistung bringt.  Auch eine Dual-SIM (zweiter Slot wahlweise für 2. SIM oder MicroSD-Karte) ist dabei.

Hannes fand es auch wichtig zu erwähnen – das Handy unterstützt auch Amazon Alexa und den Google Assistant. Eine weitere Besonderheit, die noch bei dem Handy dabei ist – ein Headset mit Noise Canceller plus USB-C-Kopfhöreradapter. Was die Kamera des neuen HTC Handys anbelangt und wie es generell um die Entwicklung und Forschung in Taiwan geht, kann man sehr schön direkt in der Sendung sehen und zwar ab hier …

 

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