MINI Augmented Vision

Automarke MINI präsentiert Datenbrille

Aufmacherbild: MINI

Die BMW-Tochter MINI präsentiert auf der Shanghai Motorshow (22. bis 29. April) das Konzept einer Datenbrille namens „Augmented Vision“. Im Gegensatz zu anderen Augmented-Reality-Konzepten im Auto soll diese Datenbrille, die von der Grundidee etwas an das glücklose „Google Glass“ erinnert, auch außerhalb des Fahrzeugs nützliche Funktionen erfüllen.

Durch die enge Vernetzung mit dem Auto und den zugehörigen Cloud-Diensten sind Funktionen wie die Übernahme von Zielen direkt in die On-Board-Navigation oder Navigationsunterstützung während der Fahrt vorgesehen. Dabei sollen auch Angaben wie Geschwindigkeit, vom System erkannte Verkehrszeichen und ähnliches mehr ins Blickfeld des Autofahrers eingespiegelt werden.

Die Brille macht den Fahrer aber auch auf Gefahren wie Fußgänger, Radfahrer oder im Demo-Video einen Skateboarder aufmerksam und soll sogar einen virtuellen Blick durch Hindernisse im Blickfeld wie etwa die A-Säule erlauben. Auch Einblendungen von Fahrzeugkameras, die etwa eine verbesserte Sicht der Seitenspiegel erlauben, sieht das Konzept vor.

Das größte Hindernis einer möglichen Markteinführung ist allerdings, dass die Nutzung von Smartglasses während der Autofahrt in den meisten Ländern verboten ist, weil die Gesetzgeber sie als mögliche Ablenkung vom Verkehrsgeschehen betrachten. BMW hat sich nun auf die Fahnen geschrieben, die zuständigen Behörden davon zu überzeugen, dass ihr Konzept im Gegenteil einen Gewinn für die Verkehrssicherheit bedeuten würde.

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