09:59 – das Digitalmagazin: Googles Neuheiten * Digitalisierung in der Buchbranche * Talent-Suche bei Continental

Die aktuelle Folge unseres Digitalmagazins 09:59 bietet diese Themen:

* Alles zu Googles Neuheiten in 1 Minute

* Auswirkungen der Digitalisierung auf die Buchbranche

* Fiction2Science: wie Continental die Suche nach Talenten modernisiert

Alles zu Googles Neuheiten in 1 Minute

Google hat neue Produkte vorgestellt. Alles, was es dazu zu sagen gibt: Vergesst die Hardware. Hinter Geräten wie dem scheinbar selbst übersetzenden „Babelfish-Kopfhörer“ oder dem vernetzten digitalen Assistenten im eigenen Haus geht es vor allem um Software, Künstliche Intelligenz und Big Data. Und mit jedem verkauften und genutzten Gerät wird die Software dahinter klüger – und damit der Abstand zum Mitbewerb größer.

Doch es regt sich auch erster Widerspruch. So schreibt etwa Johnny Häusler bei WIRED: „Ich habe als Geek und Gadget-Freak nämlich wirklich Lust auf diese ganzen neuen Technoligen, aber nicht auf die Geschäftspraktiken dahinter. Stop selling my data, take my money instead.“ Zunehmend wird also die Frage relevant: In welcher Währung bezahlt man all die Neuheiten?

Wie sind in diesem Zusammenhang andere Anbieter wie etwa Amazon einzuschätzen? Und was bedeuten diese Entwicklungen für Deutschland und Europa?

Frankfurter Buchmesse: Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Buchbranche

Frankreich ist Partnerland auf der Frankfurter Buchmesse. Aber auch unabhängig davon spielt Comic-Kultur von je her auf der Buchmesse eine große Rolle.
Ein innovatives Beispiel für die Aufbereitung von Comics im digitalen Zeitalter ist „Protanopia“. Dieser Comic wurde als Experiment realisiert, um die Möglichkeiten von 2D- und 3D-Animationen und Realtime-Gaming-Engines in Comics zu erproben.
Christian Spanik sprach mit Steffen Meier, Fachmann für digitales Publizieren, und fragte, welche dramatischen Veränderungen dieser auf der diesjährigen Buchmesse erwartet. Steffen Meier antwortete, dass Veränderungen auch in der Buchbranche immer über längere Zeiträume stattfinden.

Allerdings finde in der Branche eine tiefgehende Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung statt. Die Folgen reichen von Entwicklungen wie Self-Publishing bis hin zu Veränderungen in der Distributions-Kette für den Buchhandel. So gebe es heute große Plattformen, die online fast denselben Service bieten wie der klassische Handel.

Letztlich seien aber sowohl Verlage als auch der Buchhandel betroffen – nur das genaue Ausmaß und die konkreten Ausprägungen seien noch offen. Noch funktioniere das gedruckte Buch am Markt – was auch erklärt, warum Verlage zwar im Hintergrund ihre Produktionsverfahren digitalisieren, aber nicht zwangsläufig auch ihre Produkte. Doch längst müssten Verlage sowohl digitale als auch gedruckte Varianten ihrer Erzeugnisse anbieten.

Fiction2Science: Wie Human Relations von Continental die Talentsuche modernisiert

Auch im Bereich Human Relations bringt die Digitalisierung jede Menge Neues. Nach einem Blick hinter die Kulissen des Continental-Stands auf der IAA in Frankfurt fragte Christian seine Gesprächspartnerin Barbara Texter von der Personalabteilung von Continental, was sich dort genau getan habe. Barbara Texter berichtete vom Projekt „#Fiction2Science“: In einer Co-Working-Area auf dem Messestand versuchte das Unternehmen, die Brücke zu schlagen zwischen Innovationen und Produkten sowie den Menschen, die genau an diesen Themen arbeiten.

Vier Challenges deckten Themen wie Virtuelle Realität, Elektrifizierung, „Smart Paradise“ sowie einen klassischen Hackathon ab. Dafür wurden explizit Teilnehmer aus bestimmten Fachbereichen gesucht. Überwiegend kamen sie aus Bereichen wie Softwareentwicklung und IT – doch das Spektrum reichte bis zur Innenarchitektin und Elektroingenieuren.

Die Erfahrungen aus dem Projekt haben alle Erwartungen übertroffen: Das Unternehmen habe tolle Leute mit sehr unterschiedlichen Hintergründen kennengelernt und gleichzeitig seine eigene Sichtbarkeit gegenüber potenziellen Bewerbern und zukünftigen Talenten sowie bei den eigenen Mitarbeitern deutlich erhöhen können. Entstanden seien sowohl tolle Ideen als auch tolle Netzwerke.

Das Projekt war so erfolgreich, dass es schon im Dezember einen Nachfolge-Workshop geben soll – und auch der soll nicht der letzte bleiben.

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