09:59 – das Digitalmagazin: Bewegtbildtrend in sozialen Medien * Neue Videofunktion bei LinkedIn * Aufwändiges YouTube-Marketing

Die aktuelle Folge unseres Digitalmagazins 09:59 hat den Themenschwerpunkt Digitale Kommunikation – insbesondere bewegtes Bild:

* Bewegtbildtrend in Sozialen Medien – Christian Spanik spricht darüber mit Christian Rätsch, CEO Saatchi & Saatchi

* Neue Videofunktion bei LinkedIn. Dazu gibt es „3 Fragen, 3 Minuten“ mit Jörg Bueroße, Redaktionsleiter bei LinkedIn.

* Aufwändiges YouTube-Marketing. Warum sich große Firmen damit zum Teil schwer tun, erklärt Christian Tembrink von der Kölner Firma Netspirits.

„Germans take ideas first to the TÜV, Americans take it to the market to search for success.”
sagt Philipp Justus von Google. Er liefert damit eine mögliche Erklärung, warum US-Firmen beim Austesten neuer Plattformen und Formate erfolgreicher sind als deutsche.

Bewegtbildtrend in sozialen Medien

Darüber sprach Christian Spanik auch mit Christian Rätsch, dem CEO von Saatchi & Saatchi. Der sagt: Befördert wird der Bewegtbildtrend zum einen von der Technologie (größere Screens, mehr Bandbreite, höhere Auflösung, Entwicklungen bis hin zu Augmented Reality). Zum anderen von neuen Nutzergruppen: Vertreter der Generation Y sind wahre „Screenager“, und konsumieren mediale Inhalte vor allem auf mobilen Devices. So wurde das(Kanzlerduell von dieser Generation zu 90% über Social Media gesehen.

Christian Rätsch sieht aber auch einen Gegentrend: Die Qualität der Inhalte ist flüchtig geworden, es gibt eine Flut von fast schon überflüssigen Inhalten. Das schürt die Gefahr, dass der Kanal Relevanz verliert. Immer mehr banale Inhalte könnten das Medium Bewegtbild in Frage stellen. Zurzeit sieht der Experte aber noch einen klarer Trend zum Wachstum.

Neue Videofunktion bei LinkedIn

Im Rahmen von „3 Fragen, 3 Minuten“ sprach Christian Spanik mit Jörg Bueroße, Redaktionsleiter bei LinkedIn.

Warum bietet LinkedIn jetzt Video an? Jörg Bueroße betont, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Die Inhalte auf LinkedIn haben grundsätzlich professionellen Charakter – das Netzwerk will sich mit der Qualität seiner Inhalte von anderen Angeboten abheben.

Welche Vorteile bringt dieses neue Format den LinkedIn-Mitgliedern? Anbieter von Inhalten können mit der Smartphone-App ihre Videos zum Beispiel direkt auf LinkedIn hochladen. So kann künftig jedes LinkedIn-Mitglied Bild und Ton in seinem Profil anbieten.

Welche Inhalte wünscht sich die Redaktion? LinkedIn-Mitglieder sollen spannende Inhalte mit ihrem Netzwerk teilen. Zum Beispiel Messen, Konferenzen, Technologien. Oder sie könnten auch zeigen, wie man ein technisches Problem löst. Das Ziel sind nicht Hochglanzvideos, die Information steht im Vordergrund.

Erste Mitglieder können die Video-Funktion in der LinkedIn-App auf dem Smartphone bereits nutzen, eine Desktop-Variante soll folgen.

YouTube-Marketing ist aufwändig

Schließlich sprach Christian Spanik noch mit Christian Tembrink von der Kölner Firma Netspirits. Der ist Co-Autor des Buchs „YouTube-Marketing: Erfolgreich mit Online-Videos“. Christian Spaniks Erkenntnis nach etwa der Hälfte der Lektüre: YouTube-Marketing kostet viel Zeit und Arbeit.

Dies bestätigt Christian Tembrink, und sieht gerade für große Unternehmen noch eine weitere Schwierigkeit: Dort gebe es noch viel Patina der alten Werbewelt – Abteilungen für Unternehmenskommunikation, Marketing, eCommerce etc., die sich abstimmen und bei unterschiedlichen Sichtweisen auf einen Kompromiss einigen müssen. Flexibilität und Geschwindigkeit bleiben da schnell auf der Strecke.

Das komplette Interview mit Christian Tembrink sehen Sie demnächst auf dem YouTube-Kanal der Digisaurier oder unter www.digisaurier.de.

 

 

2 Gedanken zu „09:59 – das Digitalmagazin: Bewegtbildtrend in sozialen Medien * Neue Videofunktion bei LinkedIn * Aufwändiges YouTube-Marketing“

  1. YouTube-Marketing ist leider viel zu aufwändig. Für uns hat sich eine Kombination aus SEO, Google Ads und Facebook Ads als zielführend erwiesen. Ich denke aber auch, dass der richtige Mix stark von der Branche abhängig ist.

    1. Wir denken auch, dass es da nicht eine Lösung gibt, sondern eine sinnvoll Kombi. Je nach Zielen. Danke für den Kommentar!

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